Reiss Motivations Profil® – Test
Worum geht es? Steven Reiss studierte klinische Psychologie an renommierten amerikanischen Universitäten (Dartmouth, Yale und an der Harvard Medical School). Anschließend lehrte und forschte er bis zu seiner Emeritierung als Professor für Psychologie an der Ohio State University und war Direktor des Nisonger Center for Mental Retardation.
Nachdem er Mitte der 1990er Jahre schwer erkrankte, führten seine Überlegungen im Krankenhaus unter dem Eindruck seiner schweren Erkrankung zu verschiedenen existentiellen Fragen. Insbesondere die Frage, was Menschen im Kern motiviert und was sie Sinn empfinden lässt, beschäftigte ihn sehr. Nach seiner Erholung widmete er sich der wissenschaftlichen Untersuchung dieser Frage. Gemeinsam mit einem Forschungsteam erarbeitete er ein empirisches Testdesign. Er befragte zunächst Menschen aus verschiedenen Kulturen und in unterschiedlichen Lebenslagen, was ihrem Leben Sinn verleiht. Die Ergebnisse verfeinerte er in weiteren Studien und statistischen
Verfahren, bis er 16 voneinander unabhängige Motive identifizierte, die uns offenbar grundlegend motivieren. Als erfahrener Diagnostiker und Psychologe achtete Prof. Reiss besonders darauf, dass sein Testverfahren den wissenschaftlichen Gütekriterien entspricht. Anhand unterschiedlicher Erhebungen konnte er die Objektivität (Unabhängigkeit der Messung von den durchführenden Personen), die Reliabilität (Messgenauigkeit des Instruments) und die Validität (Gültigkeit der Ergebnisse) seines Instruments belegen.
Was nützt der Test? Zu wissen, wie unser „Motivsystem“ gestaltet ist, lässt uns u.a. besser verstehen
- warum mir manches schwer oder leicht fällt.
- welcher Arbeitsplatz zu mir mehr oder weniger passt
- wie ich mich beruflich orientieren möchte
- welche Motivlage hinter meinem Führungsverhalten (Führungskräfte) steht
- wie gut/weniger gut meine Lebenspartnerschaften gelingen
- wie ich mich vor Burnout schützen kann
- und vieles mehr…
Wie funktioniert der Test? Bei dem Test handelt es sich um einen validierten Online – Fragebogen, für den man etwa 20 Minuten benötigt. Anschließend gibt es ein gemeinsames ausführliches Auswertungsgespräch. Sie werden es nicht bereuen!
Sie haben Interesse? Dann nehmen Sie bei mir Kontakt auf.
Coaching
…ist ein Begriff aus dem Sport und meint hier eine gezielte berufliche Förderung, Unterstützung und Begleitung einer Einzelperson, die sich in der Regel in einer Leitungs- und/oder Führungsposition befindet.
Themen können unter anderem sein:
- Fragen, die sich aus der Führungssituation ergeben
- Probleme, die durch Mitarbeiter entstehen
- Herausforderungen, die durch die Institution gegeben sind
- Unterstützung der eigenen Karriereplanung
Coaching Definition
- ist zeitlich begrenzt
- orientiert sich am aktuellen Klientenbedarf
- unterstützt einzelne Personen oder Gruppen
- basiert auf der Basis eines theoretisch und empirisch begründeten Veränderungsmodells
- ist eine nicht entlang einer Hierarchie stattfindende Beratung und bezieht sich auf berufsbezogene Problemstellungen, die in dem Klienten verordnet ist.
Coaching hat das Ziel, Klienten zu unterstützen, bestimmte Haltungen, Gewohnheiten oder Kompetenzen zu verändern.
Professionelles Coaching unterscheidet sich von einem „normalen Gespräch“ dadurch, dass sich der Coach auf einen theoretischen Begründungsrahmen bezieht und vor diesem Hintergrund Werkzeuge einsetzt. Ich orientiere mich in meinen Coachings an folgenden zwei Theoriemodellen:
- Systemtheorie
- Situationsdynamik
Der systemtheoretische Ansatz ist u.a. in der Psychotherapie hinreichend evaluiert und gilt durch Metaanalysen der Wirkungsforschung als belegt. Der situationsdynamische Ansatz (Herbert Euschen & Ursula Geißner) geht davon aus, dass alles was im Hier und Jetzt geschieht eine grundsätzliche Bedeutung hat.
Als Personalentwicklungsmaßnahme sollte das Coaching Qualitätsanforderungen unterliegen.
Aspekte der Strukturqualität
- Formale Qualifikationen des Coaches (Ausbildungen, Weiterbildungen)
- Führungserfahrung des Coaches
- Lebenserfahrung
- Verschwiegenheitsverpflichtung
Aspekte der Prozessqualität:
- Qualität der Arbeitsbeziehung zwischen Coach und Klienten
Aspekte der Ergebnisqualität:
- Grad der Zielerreichung
- Erweiterung des Handlungsrepertoires des Klienten
- Subjektive Zufriedenheit
- Emotionale Entlastung
- Einstellungsanpassung im Fall eines nicht lösbaren Problems
Voraussetzungen für Coaching
Eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen sollten vorliegen:
- Eine Problemlage, die von Seiten des Klienten eine externe Unterstützung erfordert oder wünschenswert erscheinen lässt.
- Das Problem sollte zumindest teilweise in der eigenen Person begründet sein. Dies gilt insbesondere für Personen, die Führungsaufgaben erfüllen.
- Die Problematik lässt sich unter einer der folgenden Überschriften einordnen: Führung von Mitarbeitern, Führung der eigenen Person (Selbstmanagement) oder Konfliktbewältigung.
- Die Ressource, das Problem lösen/bearbeiten zu wollen, muss vorhanden sein.